Improvisieren
lernen
Viele, die mit dem Improvisieren beginnen, haben einige
Licks gelernt, teils auch Passagen berühmter Musiker
nachgespielt, wissen aber nicht, wie sie dadurch dazu
kommen, selbst zu improvisieren. Viele haben Skalen gelernt,
merken aber intuitiv, dass auch bei einfachen Songs nicht alle
Töne einer Tonleiter über alle Akkorde passen. Und viele
spüren, dass irgendwelche Töne der Tonleiter aneinander zu
reihen willkürlich klingt und das Herauf- und
Herunterspielen von
Tonleitern schnell langweilig
werden kann.
Neu im populären Bereich und
für Einsteiger im Jazz ist bei
meiner Improvisationsschule
die Konsequenz des
systematischen Aufbaus, die
zum Ziel hat, das Tonmaterial
von Grund auf kennen zu
lernen, das Gehör zu schulen,
bewusst Spannungsbögen
aufzubauen und bewusst den Charakter einer Melodielinie
durch die Wahl von Akkordtönen oder Optionen des Akkords
zu verändern. Dabei gibt es für jeden Schritt Übungen, die
so gut und interessant gemacht sind, dass auch schon das
Spielen von zunächst recht einfachen Licks Spaß macht und
eine Bereicherung ist. (Viele meiner Gitarrenschüler sind
begeistert!)
- Das melodisch-harmonische
Improvisationskonzept
ermöglicht gegenüber den nur
auf Skalen, nur auf Licks oder
einzelnen Improvisations-
Beispielen (auch berühmter
Musiker) aufbauenden
Konzepten einen neuen Zugang
zum Improvisieren im
populären Bereich, der sich in
der Praxis meines Unterrichts
als Gitarrenlehrer als sehr
erfolgreich erwiesen hat. Auch an Jazz Interessierte finden
hier die notwendigen „Wurzeln“. (Mehr dazu in der
Leseprobe.)
- Die Übungen dienen zur Veranschaulichung, gleichzeitig
aber auch als Gehörbildung. Da sie einfach beginnen und
nach und nach schwieriger
und anspruchsvoller werden,
eignen sie sich zudem, um das Spiel
zu verbessern und auch
anspruchsvollere melodische Linien
und rhythmische Figuren zu
meistern.
- Für relative Anfänger mit nur
einigen Monaten Spielerfahrung
wurden zusätzlich die „Übungen
Einsteiger“ aufgenommen: Wer
hiermit konsequent übt, kann, ohne
vorher Melodien oder Skalen
gespielt zu haben, starten und ohne Krampf und
Überforderung weiter kommen.
Anfängern sollten, auch wenn das Buch vorliegt, auf
jeden Fall einen Lehrer nehmen. Auch Fortgeschrittenere
erleichtern sich den Zugang und vermeiden Fehler, die
sich unbemerkt einschleichen.
- Die weit überwiegend von mir
komponierten unbegleiteten Solo-
Titel werden in der Praxis meines
Unterrichts sehr gut aufgenommen
und – auch ganz unabhängig vom
didaktischen Ziel – gerne gespielt.
Bei diesen Titeln sind Akkorde und
melodische Linien so ineinander
verflochten, dass (ohne Gesang) ein
Solokonzert gegeben werden kann.
Sie schließen vom Konzept und
Schwierigkeitsgrad her an die
Übungen an und steigern sich allmählich im Anspruch. Wie
schon bei den Übungen dienen auch die Titel zur
Veranschaulichung dessen, was jeweils in Anmerkungen zu
den Titeln erklärt wird.
- Die Kompositionen können und sollen zudem als
Ausgangsmaterial verwendet werden, um selbst zu
improvisieren. Dabei werden die auskomponierten
melodischen Linien durch eigene ersetzt, während die
„Begleitung“ (Akkorde, Rhythmik und Form) erhalten bleibt.